FERMENTIEREN – Altes Verfahren neu entdeckt
Fermentieren – altes Verfahren, von Calapo Biotic Products neu entdeckt
Das Fermentieren von Lebensmitteln ist keine Modeerscheinung, sondern eine alte Tradition, Lebensmittel natürlich haltbar zu machen. Im Fermentationsprozess entstehen auch viele nützliche Nebenprodukte, die die Verdaulichkeit der Lebensmittel und ihren Nährwert verbessern. (1)
Das Mikrobiom: das Universum in unserem Körper
Der Körper bietet vielen Mikroorganismen Lebensraum, die für unsere Gesundheit wichtig sind – dieses Mikrobiom ist so einmalig wie ein Fingerabdruck. Eine Folge der modernen Lebensweise und Ernährung ist, dass sich die Vielfalt an Mikroorganismen in unserem Körper verkleinert. Studien weisen darauf hin, dass viele Menschen zu wenig nützliche Darmbakterien haben und dass sich dies wiederum auf unser psychisches und physisches Wohlbefinden auswirkt.
Die in den fermentierten Lebensmitteln wie Sauergemüse, Joghurt oder Kimchi enthaltenen Bakterien steigern den Nährgehalt der Ingredienzien. Auf den Pflanzen befindliche, fermentaktive Mikroorganismen (Milchsäure Bakterien, fermentaktive Hefe und Pilzarten etc.) leisten beim Fermentieren ganze Arbeit. Die Lebensmittel werden so ohne Konservierungsstoffe haltbar gemacht und außerdem entstehen während des Fermentationsprozesses
- nützliche Darmbakterien, essenzielle Aminosäuren und nützliche Enzyme
- Nährstoffe wie B-Vitamine, Biotin und Folsäure. (1)
- eine verbesserte Bioverfügbarkeit von Mineralstoffen (2)
- kurzkettige Fettsäuren, die das Immunsystem stärken
Lebensmittel fermentieren – der Wert dahinter
„In meinen Augen ist die Optimierung unserer Darmflora der erste Schritt, um unsere Gesundheit zu verbessern. Denn die Darmflora ist an den meisten Krankheiten beteiligt, ob akut oder chronisch. Schaut man sich neue Krankheitsstatistiken an, scheint es auf der Hand zu liegen, dass die meisten von uns eine ungesunde Darmflora haben und vom Verzehr fermentierter Lebensmittel profitieren könnten“, erläutert Dr. Joseph Mercola in seinem Artikel zum gesundheitlichen Wert von fermentierten Lebensmitteln. (3)
Es ist sinnvoll, die guten Mikroorganismen im Körper zu stärken, durch eine Ernährung aus qualitativ hochwertigen, frischen möglichst unbehandelten, ballaststoffreichen Lebensmitteln. Ballaststoffe sind sehr wichtig, denn sie haben eine präbiotische Wirkung – nähren also die nützlichen Bakterien der Darmflora. Zur inneren Pflege des Darms und der Darmflora können zusätzlich fermentierte Lebensmittel gegessen werden.
Fermentierte Lebensmittel, ob Milchprodukte oder Gemüse, haben erwiesenermaßen zahlreiche positive Auswirkungen, darunter die folgenden:
- Verbesserung des Nährstoffgehalts
- Sanierung der normalen Darmflora bei einer Antibiotikabehandlung
- Stärkung des Immunsystems
- Linderung der Symptome bei Laktoseintoleranz
- reduziertes Risiko, sich mit krankmachenden Mikroorganismen anzustecken
- hilft beim Abnehmen. Bestimmte Fermentationsprodukte wie Kimchi schützen bei Tieren nachweislich vor Übergewicht
- weniger Verstopfung und Durchfall sowie Linderung von entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Reizdarmsyndrom und nekrotisierender Enterokolitis
- Schutz vor Allergien bei Kindern und Linderung von Erdnussallergie, wenn die Probiotika mit der oralen Immuntherapie verabreicht werden (4)
- antioxidative und entgiftende Wirkung (Kimchi). Auch Kombucha wirkt als Antioxidans – dank einer Substanz namens D-saccharic acid-1,4-lactone (5)
- reduziertes Risiko für die Ansteckung mit Helicobacter pylori, das zu Geschwüren und chronischer Magenschleimhautentzündung führt
- Linderung bei durchlässigen Darmwänden (beschädigte Darmwände, durch die unverdautes Essen und Giftstoffe in den Blutkreislauf gelangen, was zu einer überschießenden Immunreaktion führt)
- weniger Infektionen des Urinal- und weiblichen Genitaltrakts
- Linderung des Prämenstruellen Syndroms (PMS)
- Linderung von Neurodermitis und geringeres Risiko, daran zu erkranken
- reduziertes Risiko auf Diabetes Typ 1 und 2 (7)
- bessere psychische Gesundheit, Stimmungskontrolle und weniger Verhaltensauffälligkeiten
- Linderung von autistischen Symptomen (8,9)
- reduziertes Risiko für Erkrankungen des Gehirns, darunter Alzheimer
(4) http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/gesundes-leben/dr-joseph-mercola/fermentierte-lebensmittel-gewinnen-an-beliebtheit-weil-immer-mehr-erkennen-wie-gesund-sie-sind.html
(5) Journal of Allergy and Clinical Immunology 135 (3): 737–744
(6) Journal of Medicinal Food 8(3):299–304
(7) 18 Nutrition 23(2):164–171
(8) 19 EASD, 22. September 2010, Präsentation
(9) 20 Scientific American, 14. August 2014
(10) 21 PLOS ONE, 9. Oktober 2013 [E-Publikation vor Druck]