Latschenkiefer
Die Latschenkiefer gehört zu der
Pflanzenfamilie der Kiefergewächse und kommt ursprünglich aus Bergwäldern in
Mittel- und Südeuropa. Die Latschenkiefer oder auch Bergkiefer, ist zwar
kleiner, bildet aber wie ihre großen Verwandten ebenfalls die typischen langen
Nadeln und rundlichen Zapfen aus. Die strauchartige Latschenkiefer wird
selbst nur ein bis drei Meter hoch, steht aber dafür weit oben. Da die bogig
ausgebreiteten Äste gerne am Boden kriechen, ist sie oft ebenso breit wie hoch.
Ihr Stamm ist ebenerdig, der Wuchs krumm und wirr, weshalb sie auch
„Krüppelkiefer“ genannt wird. Die glänzend dunkelgrünen Nadeln stehen meist zu
zweit an den Trieben und werden zwischen drei und vier Zentimeter lang. Im Juni
und Juli öffnen sich die Blüten der Latschenkiefer. Das Latschenkiefer
Öl wird gerne bei Husten und verspannten Muskeln eingesetzt.
In den Nadeln steckt ätherisches Öl, das Latschenkiefernöl.
Es setzt sich vorwiegend aus den Substanzen 3-Caren, alpha- und beta-Pinen,
beta-Phellandren und Limonen zusammen.
Latschenkiefernöl
löst festsitzenden Schleim aus den Bronchien. Eingerieben auf die Haut regt Latschenkiefer
die Durchblutung an und lockert verspannte Muskeln. Latschenkiefernöl
wirkt innerlich und äußerlich. Das Öl kann inhaliert werden, hier bekommt man die
schleimlösende Wirkung zu spüren. Die Inhaltsstoffe machen das Bronchialsekret
dünnflüssiger und fördern gleichzeitig dessen Abtransport aus den Atemwegen.
Das ätherische Öl eignet sich daher, bei Erkältungen mit Schnupfen und
verschleimtem Husten. Positiver Nebeneffekt vom Latschenkiefernöl
ist, er hemmt auch das Wachstum von Bakterien. Die aromatischen Substanzen des Latschenkiefernöls
regen die Durchblutung in der Haut an. In Form von flüssigen Einreibungen oder
Salben lockern sie verspannte Muskeln und helfen so zum Beispiel
bei Muskelkater oder Rückenschmerzen. Auch bei Gelenkbeschwerden kann sich der
durchblutungsfördernde Effekt positiv auswirken. Das ätherische Öl kann einen
wärmenden Effekt auslösen.
Ernte: über mehrere Jahre verteilt
Lateinischer Name: Pinus mugo