Liebstöckel
Er stammt ursprünglich aus dem Nahen oder Mittleren Osten. Der Liebstöckel
ist eine mehrjährige winterharte krautige Pflanze. Der Boden ist im
Idealfall nährstoffreich, eher feucht und leicht kalkhaltig. Das Kraut hat
einen intensiven, würzigen Geschmack. Die Pflanze verströmt einen
intensiven Duft, der einige Schädlinge abhalten soll. Die robuste,
anspruchslose Pflanze kann bis zu zwei Meter hoch werden. Das Aussehen
ähnelt dem Staudensellerie, daher wird der Liebstöckel neben Maggikraut auch Selleriekraut genannt. Als Heilmittel können die Blätter, die Wurzeln uns die Samen verwendet werden.
Die Inhaltsstoffe vom Liebstöckel sind Bitterstoffe,
Gerbstoffe, Cumarine, ätherische Öle (Alkylphtalide; Ligustolid),
Kampfer und Harze. Noch dazu verfügt er über Vitamin C und Vitamin E,
sowie Kalium, Kalzium, Eisen und Zink.
Liebstöckel wird gerne als Gewürz verwendet. Er wirkt verdauungsfördernd, stärkt den Appetit und die Verdauungsorgane. Er hat harntreibende und aktivierende Eigenschaften. Er wird auch gerne zur Förderung und Stärkung des
Stoffwechsels sowie der Harnorgane verwendet. Er wird daher auch bei
Harnwegsinfekten oder Nierengrieß eingesetzt. Man schreibt ihm auch
durchblutungsfördernde, krampflösende und entzündungshemmende
Eigenschaften zu. Aufgrund der krampflösenden Wirkung wird der Liebstöckel
auch Gebärmutterwurzel oder Gebärmutterkraut genannt und wird gerne bei
Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Eine besondere Wirkung des Liebstöckels ist, dass er Schwermetalle aus den Körper sowie auch aus dem Boden an seinem Standort leiten soll.
Ernte: Blätter im Frühjahr, Samen im Spätsommer, Wurzel im Spätherbst
Lateinischer Name: Levisticum officinale