Linde
Die Linde kann sehr alt werden, theoretisch kann sie bis zu
1000 Jahre alt werden. Mit den heutigen Umwelteinflüssen sind die
Lebenserwartungen allerdings meist unter 100 Jahre.. Die Linde
wächst sehr hoch und ausladend. Bis zu 40 Meter hoch kann sie werden.
Für die Bienen enthält sie ein hohes Nektar- und Pollenangebot. Der
Hochsommer beginnt mit den Lindenblüten, sie duften süß und sind äußerst anlockend für Bienen und Hummeln. Nach der Blüte entwickeln sich die Samen. Linden wachsen am besten an einem hellen und vollsonnigen Platz. Der Saft, der meistens in der Blütezeit von der Linde tropft, sind die Ausscheidungen von Blattläusen und nennt man auch Honigtau.
Die Inhaltsstoffe der Linde sind Flavonoide und ätherischen
Öle (Farnesol, Geraniol und Eugenol). Des Weiteren sind Saponine,
Gerbstoffe, Schleimstoffe, Polysaccharide (Vielfachzucker),
Pflanzensäuren und Zucker enthalten.
Saponine schützen die Linde vor Pilzbefall und kann entzündungshemmend wirken. Gerbstoffe können ebenfalls entzündungshemmend
und antimikrobiell wirken. Flavonoide sind bekannt dafür die
körpereigene Immun-Abwehr zu unterstützen. Die Schleimstoffe können
ebenfalls entzündungshemmend wirken und können sich positiv auf das Immunsystem auswirken.
Die Schleime und das ätherische Öl aus den Lindenblüten sind bekannt, um bei Hustenreiz zu beruhigen. Besonders in den Wintermonaten kann Lindenblütentee
die Abwehrkräfte fördern und Erkrankungen schneller abklingen lassen.
Man spricht auch von einer Schweißtreibenden Wirkung, die auf die
Flavonoide und dem ätherischen Öl zurückzuführen sind.
Ernte: Juni, August
Lateinischer Name: Tilia