Nachtkerze
Die Nachtkerze öffnet ihre Schalenblüten, wie der Name
bereits vermuten lässt, erst in der Abenddämmerung. Sie lockt mit ihrem
betörenden Duft Nachtfalter und andere Insekten an. Aus ihren Samen kann
ein Öl gewonnen werden, das ein beliebtes Naturheilmittel darstellt.
Die Nachtkerze ist eine zweijährige krautige und locker aufrecht wachsende Pflanze. Im ersten Jahr wird eine Blattrosette gebildet.
Die Pfahlwurzel ist rötlich überzogen und kann bis zu 20 Zentimeter lang werden. Die Nachtkerze
wird zwischen 100 und 200 Zentimeter hoch und bis zu 80 Zentimeter
breit. Die leuchtend gelben, trichterförmigen und duftenden Blüten
erscheinen im zweiten Jahr. Die Blütezeit der Nachtkerze dauert von Juni bis in den Spätsommer hinein. Nach dem Abblühen bildet die Nachtkerze
kleine flaumige Schoten mit zahlreichen winzigen, rundlichen Samen.
Eine Schote enthält etwa 200 bis 300 Samen. Aus diesen wird das
heilkräftige Nachtkerzenöl gewonnen.
In der Nachtkerze sind Omega-6-Fettsäuren, Linolsäuren,
Gamma-Linolsäuren sowie zahlreiche Aminosäuren, Mineralstoffe und vor
allem Vitamin E vorhanden.
Die große Menge an Linolsäuren soll das Nachtkerzenöl so
heilsam machen. Omega-6-Fettsäuren sind essenziell für den Körper und
besonders Gamma-Linolensäure sollen bei der Zellerneuerung und dem
Stoffwechselprozess helfen. Sie soll auch den Cholesterinspiegel senken
können. Nachtkerzenöl kann sich auch positiv auf die Haut auswirken. Das Nachtkerzenöl soll die natürliche Barrierefunktion der Haut stärken und sie mit Feuchtigkeit versorgen. Das Nachtkerzenöl
soll die körpereigenen Botenstoffe so verändern, dass Entzündungen
vorgebeugt und geheilt werden können. Auch die Wundheilung soll es
unterstützen. Bei der Einnahme von Nachtkerzen öl soll das Nachtkerzenöl die Haut von innen stärken und gegen Haarausfall und brüchige Nägel helfen.
Ernte: Juli bis Oktober
Lateinischer Name: Oenothera biennis