Rosmarin
Der Rosmarin ist ein stark duftender und immergrüner Halbstrauch und wurde schon früher gerne als Weihrauch-Ersatz
oder für Räucherungen verwendet. Er ist ein mehrjähriger Halbstrauch
welcher sehr ausladend und dichtbuschig wächst. Er kann bei passendem
Klima und Standort bis zu zwei Meter hoch werden. Je nach Sorte sind die
Blüten blauviolett, hellblau rosa oder weiß und sind für viele Insekten
sehr attraktiv. Schon im Mittelalter wurde der Rosmarin auch als Heilpflanze eingesetzt. Aufgrund der ätherischen Öle, Gerb- und Bitterstoffe kann der Rosmarin kräftigende und anregende Wirkungen haben.
Die Inhaltsstoffe vom Rosmarin sind ätherisches Öl, Terpene,
Thymol, Verbanol, Gerbstoff, Gerbsäure, Kampfer, Bitterstoff,
Beta-Sitosterol, Flavone, Salicylate und Saponine. Das Rosmarinöl enthält wichtige Substanzen wie Cineol, Kampfer, alpha-Pinen und Bitterstoffe.
Der Rosmarin wird gerne als Gewürz verwendet, um vor Blähungen und Völlegefühl vorzubeugen. Bei leichten Verdauungsbeschwerden kann er einen positiven Einfluss haben. Die Pflanze wird auch unterstützend bei Behandlungen von rheumatischen Beschwerden und bei Kreislaufbeschwerden eingesetzt. Aufgrund der Inhaltsstoffe wie das ätherische Öl, die Gerbstoffe und den Flavonoiden, kann der Rosmarin
krampflösend, gallentreibend, schmerzstillend, entzündungshemmend und
durchblutungsfördernd Wirken. Cineol welches in ihm enthalten ist, kann
die Gehirnleistung und das Immunsystem stärken. Rosmarinsäure wirkt antioxidativ und leicht entwässernd und kann so das Herz und die Blutgefäße positiv beeinflussen. Er kann
sich auch auf nervöse Unruhezustände auswirken und kann beruhigend und
entspannend wirken. Bei Kopfschmerzen oder Ermüdung soll er ebenfalls
unterstützend wirken können. Beschwerden im Mund- und Rachenraum können gelindert werden durch die Verwendung von Rosmarin.
Ernte: ganzjährig
Lateinischer Name: Salvia rosmarinus