Tausendgüldenkraut
Es ist eine ein- bis zweijährige Pflanze. Sie kann bis zu 50
Zentimeter hoch werden. Die Pflanze hat einen vierkantigen Stängel und
Rosettenartige Blätter. Die Blüten sind meistens rosarot und blühen von
Juli bis September. Das Kraut wächst gerne an Wiesen und Waldlichtungen. Sie steht unter Naturschutz und darf nicht gesammelt werden. Als Heilpflanze ist das Tausendgüldenkraut schon sehr lange bekannt. Verwendet wird das ganze Kraut bis auf die Wurzel.
Das Tausendgüldenkraut hat einen bitteren Geschmack, dass
liegt an den Inhaltsstoffen, die sogenannten Secoiridoidglykoside. Noch
dazu sind Stoffe wie Gentiopikrosid, Swerosid, Swertiamarin,
Xanthonderivate und Flavonoide enthalten. Es enthält auch Phenylpropane,
Triterpene, ätherisches Öl und Iridoidglykoside. Letzteres ist ein
besonders bitterer Bitterstoff. Das Tausendgüldenkraut kann bei Verdauungsbeschwerden, Völlegefühle, Blähungen, Appetitlosigkeit und Kreislaufschwäche eingesetzt werden. Bei Magenschmerzen oder chronischen Magenbeschwerden kann das Tausendgüldenkraut ebenfalls eingesetzt werden.
Die Bitterstoffe, die im Tausendgüldenkraut enthalten sind, regen die Speichelbildung an. Die Bitterstoffe können auch in weiterer Folge die Magensäfte ankurbeln, wenn sie in den Magen–Darm-Trakt gelangen. Besonders gegen Appetitlosigkeit, Blähungen und Vollgefühl kann das Tausendgüldenkraut danke seiner Bitterstoffe helfen. Auch die Leber, Galle und Bauchspeicheldrüsen können durch das Tausendgüldenkraut
angeregt werden. Die enthaltenen Bitterstoffe können antibakterielle
Wirkungen haben und können so die Vermehrung schädlicher Bakterien
verhindern. Dies Wirkt sich äußerst positiv auf die Darmflora
aus und in weiterer Folge auf das Immunsystem und die Allgemeine
Gesundheit. Die Pflanze kann auch beruhigend und tonisierend wirken.
Ernte: während der Blütezeit, Juli bis September
Lateinischer Name: Centaurium