Wacholderbeere
Der Wacholder kann ein kriechender Strauch sowie auch ein immergrüner Baum sein. Die Wacholderbeeren sind kleine Zapfen. Bis der Wacholder
Beeren/ Zapfen trägt kann es bis zu 10 Jahre dauern. Die Blüten sind
unscheinbar und blühen gelb-grünlich. Die beerenartigen Früchte sind
blauschwarz. Der Wacholder wächst auf sonnigen bis halbschattige Standorte, der Boden sollte durchlässig und kalkhaltig sein. Der Wacholder ist bekannt als Gewürz- und Heilpflanze. Im Mittelalter wurde der Wacholder für Räucherungen gegen Hexen, Dämonen aber auch gegen Krankheiten verwendet. Heute wird der Wacholder gerne bei Harnwegsinfekten und bei Magenbeschwerden eingesetzt.
Die reifen Wacholderbeeren sind arzneilich wirksam und
enthalten ätherisches ÖL, wie aus den Substanzen aphla-Pinen, Sabinen,
Myrcen und Terpinen. Noch dazu enthalten sie Invertzucker und
Catechin-Gerbstoffe. Zitronensäure, Gerbsäure und Oxalsäure ist
ebenfalls enthalten. Auch Spurenelemente wie Mangan, Zink und Menthol
sind enthalten.
Die Wacholderbeeren können harntreibend wirken, so wird die Wasserausscheidung über die Nieren erhöht und die Keime können einfacher bei Harnwegsinfekten ausgespült werden. Für diesen Effekt kann die Substanz Terpinen, die im ätherischen Öl vorkommt, welches in den Wacholderbeeren vorkommt, verantwortlich sein. Wacholder soll auch bei Völlegefühl vorbeugend wirken. Die Muskeln im Verdauungstrakt können sich aufgrund der Inhaltsstoffe vom Wacholder leichter entspannen. Daher wird Wacholder als Gewürz sehr gerne eingesetzt und kann gegen Magenbeschwerden helfen. Wacholder soll auch eine schmerzlindernde und schleimlösende sowie antibakterielle Eigenschaft haben. Somit kann Wacholder auch bei Atemwegsinfekten eingesetzt werden.
Ernte: Ab Ende August
Lateinischer Name: Juniperus communis