Weißdorn
Der Weißdorn fällt aufgrund seiner üppigen Frühlingsblüten und später durch die zahlreichen roten Früchte auf. Der Weißdorn
benötigt einen sonnigen Standort und wächst gerne auf Lehmhaltigen
Boden. Oft sieht man ihn an Waldrändern. Im Frühling blühen die Weißen
Blüten, welche zahlreich Insekten anlocken. Die roten Früchte kommen
zwischen August und September zum Vorschein. Der mehrjährige Strauch
oder Baum kann bis zu 5 Meter hoch werden und hat an den Zweigen Dornen,
die bis zu 2 Zentimeter lang werden können. Der Weißdorn riecht etwas nach Bittermandeln. Er wird gerne zur Unterstützung vom Herz angewendet.
Die Inhaltstoffe sind ätherisches Öl, Trimethylamin, Gerbstoff,
Saponin, Fructose, Kalium, Natrium, Calcium und phosphorsaure Salze.
Im Weißdorn sind zahlreich Wirkstoffe enthalten, welche im Zusammenspiel das Herz
positiv beeinflussen können. Eine besonders wichtige Rolle dabei
spielen vermutlich die oligomeren Proanthocyanidine, die zur großen
Gruppe der Polyphenole gehören. Auch Crataeguslacton, welches in ihm
enthalten ist, kann eine wichtige Bedeutung für das Herz haben. Dank dem Weißdorn
können die Blutgefäße erweitert werden und somit die allgemeine
Durchblutung verbessert werden. Besonders an der Pflanze ist, dass sie
den Blutdruck positiv beeinflussen kann. Noch dazu gilt der Weißdorn als beruhigend und kann so bei nervösen Herzbeschwerden hilfreich sein. Dem Weißdorn
wird auch eine große Kraft zur Abwehr des Bösen, seien es Geister oder
Verhexungen zugesprochen. Im alten Rom trug man Amulette aus Weißdornholz, um sich zu schützen.
Ernte: Blätter ganzjährig, Blüten von Mai bis Juni, Früchte von August bis September
Lateinischer Name: Crataegus