Weizenkleie
Die Pflanze ist ein einjähriges Ährengras und kann bis zu 1,5 Meter hoch werden. Aus Weizen wird sehr häufig Mehl verarbeitet und in weiterer Form Weizenkleie.
Kleie ist ein Sammelbegriff für die bei der Getreideverarbeitung nach
Absieben des Mehles zurückbleibenden Rückstände aus Schalen, der
Aleuronschicht und dem Keimling. Es ist ein Mühlennachprodukt und nicht
zu verwechseln mit den Spelzen. Kleie wurde früher vorwiegend als
Futtermittel verwendet. Weizenkleie hat auch heute noch in der Fütterung von Tieren sowie bei der Ernährung der Menschen eine große Bedeutung.
In der Weizenkleie sind Hemicellulose, Lignin, Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
Weizenkleie ist reich an Ballaststoffe, welche den Magen-Darm-Trakt
anregen können und so bei Verstopfung entgegenwirken können.
Ballaststoffe sorgen auch dafür, dass man lange satt bleibt. Was sich
auf die allgemeine Gesundheit positiv auswirken kann. Auch in der
Naturheilkunde wird sie zunehmend eingesetzt. Sie kann bei der Verdauung einen starken Schleim bilden. Sie wird nur langsam durch den Magen-Darm-Trakt
gefördert und hat daher eine reinigende Wirkung auf die Darmzotten. Der
Blutzuckerspiegel steigt daher auch nur langsam. Dank des Abwehrstoffs
Phytin werden die Kohlenhydrate von der Weizenkleie nicht so einfach vom Körper aufgenommen und somit kann Weizenkleie auch bei Diäten eingesetzt werden. Cellulose und Hemicellulose sind die pflanzlichen Hauptbestandteile von Weizenkleie.
Sie haben die Aufgabe, den pflanzlichen Zellwänden Struktur zu geben.
Außerdem ist Lignin enthalten. Die holzige Substanz gibt der Kleie eine
bräunliche Färbung.
Ernte: Der Weizen wird ab Juli geerntet.
Lateinischer Name: Weizen – Triticum