Wilde Karde
Die Wilde Karde ist eine zweijährige Staude, welche aufrecht und
krautig wächst. Sie kann bis zu zwei Meter hoch werden und ist mit
Stacheln versehen. Damit kann sie sich vor Fressfeinden wie Schnecken
schützen. Die Blüten sind blauviolett und sind zapfen- bis kolbenförmig.
Die Blütenzeit beträgt je nach Witterung von Juni/Juli bis August. Die Wilde Karde
hat es besonders gerne an sonnigen Plätzchen. Der Boden sollte im
besten Fall locker und durchlässig sein sowie kalkhaltig,
nährstoffreich, lehmig und frisch bis feucht. Die Wilde Karde wird gerne
bei geschwächtem Immunsystem, Verdauungsbeschwerden oder Hautproblemen eingesetzt.
Ihre enthaltenen Bitterstoffe, Kaffeesäure, Glucoside und Saponine
können bei verschiedenen Beschwerden behilflich sein. Die Bitterstoffe
können bei Magen-Darmbeschwerden die Verdauungssäfte anregen. Der Kaffeesäure spricht man eine entzündungshemmende Wirkung zu. Die Kaffeesäure kann bei Magenschwäche oder
Reizdarm entgegenwirken. Sie enthält Glucoside, diese werden gerne zur
Hautpflege eingesetzt. Glucoside können auch bei kleinen Wunden wie
Risse eine unterstützende Wirkung der Heilung zeigen. Die Saponine, die
in ihr enthalten sind, können entzündungshemmend,
schmerzlindernd, schleimlösend, schweiß- und harntreibend wirken. Schon
vor über 2000 Jahre gab es Berichte, welche die Verwendung von der Wilde Karde bei
der Behandlung von Borreliose beschreiben. Borreliose ist eine
bakterielle Erkrankung, die meist durch Zecken übertragen wird.
Ernte: Mai
Lateinischer Name: Dipsacus fullonum