Magnesium für Pferde
Magnesium für Pferde – lebenswichtiges Mengenelement
Magnesium für Pferde zählt zu den Mengenelementen und ist für das Pferd lebenswichtig. Es kommt an sich von Natur aus reichlich im Grundfutter des Pferdes vor (Heu und Gras), jedoch ergeben Futteranalysen, dass es zu großen Schwankungen der Magnesiumgehalte kommt. Übersäuerte Böden führen häufig zum Verlust von Magnesium und so kommt es nicht selten vor, dass auch im Grundfutter nicht ausreichend Magnesium enthalten ist. Magnesium für Pferde, die im speziellen im Sport gehen, Pferde, die generell Stress ausgesetzt sind (z.B.: viel reisen, verletzungsbedingt in der Bewegung eingeschränkt sind, erhöhte körperliche Belastung etc.), Pferde im Wachstum oder laktierende Stuten haben außerdem einen erhöhten Magnesiumbedarf.
Wofür braucht mein Pferd Magnesium?
Dein Pferd benötigt Magnesium für viele biochemische Prozesse, zur Aufrechterhaltung seiner Muskel- und Nervenfunktionen sowie als Elektrolyt und Radikalfänger (antioxidans). Magnesium hat häufig eine regulierende Funktion. Magnesium ist eng an Calcium und Phosphor gekoppelt und 60% des Magnesiums, das im Körper vorkommt, wird im Skelett eingelagert, 30% in der Muskulatur. Es ist ein wichtiges Ion im Blut und spielt eine wichtige Rolle als Aktivator von 300 verschiedenen biochemischen Prozessen und Muskelkontraktionen. Ohne Magnesium z.B.: kann dein Pferd kein ATP (Energieträger in jeder Zelle) produzieren. Magnesium für Pferde wird auch für die Funktion und Transkription von genetischem Material (DNA, RNA) benötigt.
Welche Magnesiumverbindung ist die beste für mein Pferd?
Magnesium für Pferde wird in unterschiedlichen Formen angeboten, als anorganische oder organische Salze. Studien belegen, dass alle Verbindungen gleich gut aufgenommen werden, unterschieden sich also nicht in ihrer Bioverfügbarkeit. Was aber ausschlaggebend ist, ist der Magnesiumgehalt und die daraus folgende Menge, die gefüttert werden muss, um die erwünschten Tagesdosierungen zu erreichen – dabei schneidet das Magnesiumoxid am besten ab (mit 60,3% Magnesium Gehalt). Bei Magnesiumoxid ist auf die Herstellungsweise zu achten, sie muss für die Fütterung von Tieren zugelassen sein und Qualitätskriterien erfüllen.
Die organischen Magnesiumverbindungen wie Fumarat und Citrat zeichnen sich durch bessere Langzeitverfügbarkeit ein. Daher füttert idealerweise ein Gemisch der unterschiedlichen Verbindungen, um einerseits rasch das Defizit auszugleichen und andererseits eine Depotbildung zu ermöglichen (MAGNESIUM SCHUTZENGERL, Magnesiumkomplex).
Magnesium für Pferde - woran erkenne ich einen Mangel?
Ein Mangel an Magnesium bei Pferden kann sich aus Unterversorgung, hoher Verlust (z.B.: nach Durchfallerkrankungen) aber auch Stress (psychisch und Physisch) ergeben. Vorsicht ist hier auch bei einer Imbalance mit Calcium (zu Calciumreiche Kost) ergeben – häufig spielen mehrere Faktoren zusammen, weswegen eine Analyse der gesamten Futterration wichtig ist.
Pferde mit Magnesiummangel zeigen typischerweise einen hohen Muskeltonus, Muskelzittern, Ataxie. Sie neigen mitunter zu rascher Ermüdung, Kreuzverschlag, hohe Milchsäure Einlagerungen, Muskelkrämpfe, Schreckhaftigkeit. Oft zeigen sich diese Symptome in milden Formen, bei Sportpferden kann sich ein Mangel im Laufe der Wettbewerbssaison entwickeln. Ist der Mangel im Blutbild ersichtlich, ist er oft schon fortgeschritten oder länger bestehend.
Wirkt Magnesium für Pferde beruhigend?
NEIN – wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Magnesium keinen beruhigenden Effekt hat. Bei Magnesium Mangel sind Pferde häufig schreckhaft, weshalb bei solchen Pferden die Gabe von Magnesium dieses Verhalten verbessern kann. Der Grund ist jedoch der Ausgleich eines Mangels und nicht ein beruhigender Effekt von Magnesium.
Zu viel Magnesium fürs Pferd – was passiert dann?
Magnesium für Pferde ist sehr sicher, bekommt das Pferd zu viel, wird es ausgeschieden – manche Pferde reagieren jedoch mit weichem Stuhl und Durchfall. Du solltest daher Magnesium auch nur zufüttern, wenn dein Pferd es braucht und am besten langsam anfüttern, idealerweise auf zwei oder mehr Rationen aufteilen. Wichtig ist auch, das Calcium: Magneisumgleichgewicht nicht durch exzessive Zufütterung des einen oder anderen aus der Balance zu bringen – jede Zutat in der Ration deines Pferdes sollte deinem Pferd auch einen sinnvollen Nutzen bringen. Gerne beraten wir dich in Sache Pferdefütterung im Rahmen der kostenlosen Futterberatung.
Magnesium für Pferde - warum haben wir mit Lecithin kombiniert?
Lecithin ist Bestandteil der Nervenzellwände, übernimmt Funktionen in der Leitfähigkeit der Neuronen und beim Fettstoffwechsel. Bei erhöhter Belastung steigt der Lecithinbedarf ebenso, wie der an Magnesium. Alle Körper- und Pflanzenzellen enthalten Lecithin. Es gehört zu den Phospholipiden, welche wichtige Bestandteile der Zellmembranen sind, z. B. Gehirn und Nervenzellen. Die Membran grenzt die Zelle ab, aber sie reguliert auch den Stoffaustausch: dabei verleiht Lecithin den Membranen ihre Durchlässigkeit und Geschmeidigkeit. Außerdem spielt es eine wichtige Rolle im Fettstoffwechsel, zB beim Abbau von Fett in der Leber. Lecithin fungiert auch als Energiequelle bei Muskelkontraktionen (ATP Regeneration), was für Ausdauersportleistungen interessant ist. Lecithin kommt auch zum Schutz der Magen- und Darmschleimhaut zum Einsatz. Für Allergiker empfiehlt sich vor allem Sonnenblumenlecithin.